Knast, Millionen-Strafe 6.623 Haie an Bord von
China-Schiff entdeckt!
Sie waren abgemetzelt, zerstückelt und wie Holzpaletten im Frachtraum gestapelt …
Behörden stoppten am 25. August den chinesischen Frachter Fu Yuan Yu Leng 999 vor den Galápagos-Inseln, der dort illegal kreuzte. Als sie den Frachter durchsuchten, entdeckten sie Widerliches: Auf dem 98 Meter langen Schiff befanden sich 6.623 illegal getötete Haie, darunter auch Arten, die vom Aussterben bedroht sind! Das berichtete die Nationalparkverwaltung des zu Ecuador gehörenden Pazifik-Archipels am Sonntag.
► Jetzt sind Crew und Reeder verurteilt worden! Der Schiffskapitän bekam mit vier Jahren Haft die Höchststrafe für das Delikt der Zerstörung von geschützter Flora und Fauna verhängt. Seine drei Offiziere wurden zu jeweils drei Jahren verurteilt, die übrigen 16 Seeleute an Bord zu je einem Jahr Gefängnis. Dem Reeder wurde ein Bußgeld in Höhe von 4,9 Millionen Euro auferlegt, zu zahlen an den Galápagos-Nationalpark.
Nationalparkdirektor Walter Bustos sagte der Nachrichtenagentur AFP nach dem Urteil: „Nach der von uns empfundenen enormen Empörung gleicht das den erlittenen Schaden aus, denn nun gibt es einen historischen Präzedenzfall.“ Der ecuadorianische Umweltminister Tarsicio Granizo twitterte: „Null Toleranz für Umweltverbrechen!“
► Die abgeschlachteten Tiere wurde in mehrere Reihen bis unters Dach des Frachtraums gestapelt.
Doch die 20 erwischten Besatzungsmitglieder des Frachters müssen sich dafür jetzt vor Gericht verantworten und sitzen in Untersuchungshaft. Das ecuadorianische Recht sieht für die Zerstörung von geschützter Flora und Fauna Haftstrafen zwischen einem und drei Jahren vor.
Die Bewohner von San Cristóbal auf Galápagos protestierten vor der chinesischen Botschaft gegen die Crewmitglieder – die Polizei musste sich zum Schutz positionieren.
Rund um die Inseln, deren einzigartige Tier- und Pflanzenwelt einst den britischen Forscher Charles Darwin zu seiner Evolutionstheorie inspirierte, sind 138.000 Quadratkilometer Ozean geschützt. Es ist das größte Meeresschutzgebiet der Erde.
Meine Meinung dazu:
Die Strafen sind viel zu milde und ob die Geldstrafe jemals gezahlt wird bleibt auch abzuwarten. Aber bei Margen die über denen des Rauschgifthandels liegen, müssen wir uns nicht wundern, dass wir so etwas immer wieder erleben müssen. Leider wohl nur die Spitze eines großen Eisberges …
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